Urbanes Wohnen braucht gute Verkehrsanbindung
Überrascht zeigt sich Planungsausschussvorsitzender, SPÖ-Gemeinderat Michael Wanner anlässlich der Ankündigung von LH-Stv. Rössler Gemeinden die Umwidmung von Flächen die lärmbelastet sind zu verweigern. „Der Ansatz, der der Zersiedelung des ländlichen Raumes den Kampf ansagt, ist begrüßenswert. Ich fordere die LH-Stv. jedoch auf, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen von Stadt und Land klar zu unterscheiden. Um leistbaren Wohnraum in der Stadt Salzburg zu schaffen, müssen wir verkehrsgünstige Flächen dafür umwidmen“, erklärt Wanner.
Der städtische Grünlandschutz, der in der Grünlanddeklaration verankert ist, lässt nur eine begrenzte Anzahl an möglichen Bebauungsflächen zu. „Wir haben uns in der Stadtpolitik deshalb auf gezielte Nachverdichtung und die Umwidmung ehemaliger gewerblicher Flächen, die für Wohnungen geeignet sind, geeinigt. So wie etwa das offenbar seitens des Landes zur Diskussion stehende Grundstück der ehemaligen Rauchmühle. Die Nähe zu S-Bahn- und O-Bushaltestellen ist optimal im Sinne einer Reduzierung des Individualverkehrs in der Stadt Salzburg“, so Wanner weiter.
„Ich hoffe, dass Stadtrat Padutsch seiner Parteikollegin im Land die sensible Wohnungssituation der Stadt vor Augen führt. In Zeiten äußerst hoher Wohnungspreise am privaten Markt, brauchen wir seitens des Landes keine Querschüsse, die uns das Errichten von leistbaren geförderten Mietwohnungen erschweren“, so Wanner abschließend.