SalzburgerInnen haben sich modernes Bad verdient

Neuerlich mutiert der Bau des neuen Paracelsusbades zur unendlichen Geschichte. „War der Spatenstich noch heuer geplant, kündigt ÖVP-Baustadträtin Schmidt nun an, dass mit diesem erst 2015 zu rechnen ist. Diese erneute Verzögerung des Projektes ist in mehrerer Hinsicht äußerst ärgerlich. Die Genehmigungen für den Betrieb des alten Hauses laufen beispielsweise Ende 2014 ab“, betont SPÖ-Klubvorsitzender Bernhard Auinger.

Seit der Entscheidung für den Entwurf der ArchitektInnen Heike Hatcha und Günter Barcik im Herbst 2012 steht die ÖVP auf der Bremse. Anfragen zum Planungsfortschritt wurden seitens der Baustadträtin mit dem Hinweis, dass die SIG keine Anfragen zu beantworten hat, weggewischt. Die Verzögerung bei der Nachbesetzung des SIG-Geschäftsführers war dem Projektfortschritt ebenso nicht dienlich. So wurden die ArchitektInnen erst vor wenigen Wochen mit einer Studie über die wirtschaftliche und statische Machbarkeit beauftragt. Die Abstimmung zwischen Bauressort und Vizebürgermeister Preuner scheint in dieser Angelegenheit ebenso verbesserungswürdig. Während BGM-Stv. Preuner in einer Anfragebeantwortung vom 5. August davon ausgeht, dass die Machbarkeitsstudie bereits am 16. Juli beauftragt wurde, antwortet Stadträtin Schmidt am 12. August, dass diese erst in Auftrag gegeben wird.

Darüber hinaus braucht es zur Durchführung des Neubaus ein begleitendes Projektmanagement. Auch hierbei kam es bei der Vergabe zu Schwierigkeiten: sowohl in der ersten, als auch nun in der zweiten Runde des Ausschreibungsverfahrens kam es zu Einsprüchen, die wiederum zu einer Verzögerung des Projektfortschritts führen. Schließlich hat das Projektmanagementbüro die Machbarkeitsstudie der ArchitektInnen ebenso noch zu prüfen.

„Der Eindruck, dass Vizebgm. Preuner das Projekt aus politischen Gründen verzögern möchte, verstärkt sich von Tag zu Tag. Je länger mit dem Abbruch gewartet wird, desto eher steigt zudem die Gefahr, dass in das stark sanierungsbedürftige Bad aus Sicherheitsgründen noch investiert werden muss. Geld – das sinnvoller verwendet werden sollte! Darüber hinaus war geplant, dass das Personal des Paracelsusbades ab dem Abbruch Ende 2013 ins Ayabad wechselt. Für Personal in beiden Bädern hat Vizebürgermeister Preuner nicht vorgesorgt.

Aus heutiger Sicht, ist davon auszugehen, dass die SalzburgerInnen dank dieser Verzögerungstaktik über kurz oder lang mit dem Ayabad auskommen müssen. Bedanken können sie sich dann bei der Stadt-ÖVP“, fügt Auinger abschließend hinzu.

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