Geplante Kürzungen beim Wohnbaufonds fatales Signal

Als völlig falsches Signal bezeichnet SPÖ-Wohnbausprecher Gemeinderat Mag. Wolfgang Gallei den seitens des Landes angekündigten Ausstieg aus dem Wohnbaufonds. „Der ohnehin schon enorme Druck am Wohnungsmarkt wird sich mit einem Rückzug des Landes - konkret jährlich 100 Millionen Euro -  noch weiter verstärken. Die hohen Wohnkosten lassen sich schließlich nur mit einem kontinuierlichen Ausbau von leistbaren geförderten Wohnungen bekämpfen“, so Gallei weiter.

Fakt ist, dass wir in der Stadt mit 3.500 Wohnungssuchenden konfrontiert sind. Die Preise für private Mietwohnungen sind im Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten enorm. So sind derzeit für eine 70m² Wohnung knapp 950 Euro zu zahlen, während eine geförderte Mietwohnung cirka 600 Euro kostet. „Als SPÖ setzen wir uns für den jährlichen Bau von 300 geförderten Mietwohnungen in der Stadt ein. In den letzten Jahren haben die gemeinnützigen Wohnbauträger mit den Fördermitteln des Landes dieses Ziel erreicht. Sollte sich das Land tatsächlich aus der Finanzierung des Wohnbaufonds (1/3 Bund, 1/3 Land, 1/3 Rückzahlung alter Darlehen) zurückziehen, können deutlich weniger Wohnungen gebaut werden“, so Gallei weiter.

Landesweit rechnen die Bauträger mit einem Minus von 800 Wohnungen, die auch zu einer Gefährdung von 900 Arbeitsplätzen führt. „Ich kann nur an die Verantwortlichen appellieren, diesen Weg zu überdenken damit die Preise am Wohnungsmarkt nicht noch weiter ansteigen“, fügt Gallei abschließend hinzu.

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