ÖVP in der Verkehrspolitik auf Retrokurs

Mit ihren Vorschlägen zur Verkehrspolitik in der Stadt Salzburg ist die ÖVP auf einem bedenklichen Retrokurs unterwegs. Wer nach der Verleihung zur Fahrradfreundlichsten Gemeinde 2013 ernsthaft überlegt Radwege zu entfernen, ist gänzlich auf dem Holzweg“, betont SPÖ-Klubvorsitzender Bernhard Auinger. „Dem Gemeinderatskandidaten Peter Harlander dürfte zudem nicht bekannt sein, dass sich bereits im Oktober 2011 eine breite Mehrheit im Gemeinderat gegen den Bau des Kapuzinerbergtunnels ausgesprochen hat. Für die SPÖ ist das Projekt seitdem vom Tisch“, so Auinger weiter.

Gänzlich realitätsfern hält der SPÖ-Klubvorsitzende das Ansinnen der ÖVP zusätzliche fünf bis sechs Autobahnabfahrten in den nächsten Jahren zu realisieren. Der lang geforderte und bald realisierte Halbanschlusses Hagenau wird den Verkehr in den nördlichen Stadtteilen massiv entlasten.

Ein faires Miteinander von Individual- und öffentlichen Verkehr ist für die SPÖ die Grundlage einer gelungenen Verkehrspolitik. „So ist für uns der Ausbau der Mönchsberggarage genauso notwendig, wie die Beschleunigung und laufende Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Damit viele Bürgerinnen und Bürger zum Umsteigen ermutigt werden, wollen wir den Ausbau des Liniennetzes, die Beschleunigung der Buslinien, sowie die laufende Verbesserung des Komforts der öffentlichen Verkehrsmittel auch zukünftig fortsetzen“, ergänzt Auinger.

Fakt ist aber auch, dass das städtische Verkehrsaufkommen überregional gelöst werden muss. Die täglich knapp 90.000 PendlerInnen dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden. „Mit einem raschen Ausbau von Park & Ride Plätzen an den S- und Lokalbahnhaltestellen könnte der städtische Verkehr massiv entlastet werden“, fügt der SPÖ-Klubvorsitzende abschließend hinzu.

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