Einigkeit bei städtischen Krabbelgruppen

In der letzten Gemeinderatssitzung vor dem Sommer wurde beschlossen: Die Stadt wird Krabbelstuben eröffnen. Im Oktober werden die Vergaberichtlinien dafür vorgelegt. Als Reaktion auf die Veränderungen in der Arbeitswelt wird die Stadt Salzburg ab 1. Jänner 2019 eine Kinderbetreuung für unter 3-Jährige in städtischen Betreuungseinrichtungen anbieten. „Ich sehe es als Kernaufgabe der Stadt Salzburg, auch in die Betreuung der unter 3-Jährigen einzusteigen. Ich freue mich, dass dieser wichtige und richtige Schritt nun gesetzt werden kann“, erklärt Sabine Gabath, Gesundheitssprecherin der SPÖ und fährt fort: „Das Thema Kinderbetreuung ist auch für Pflegekräfte sehr wichtig, weshalb die Eröffnung von Krabbelgruppen sehr zu begrüßen ist.“

Pflegekräftemangel in ganz Mitteleuropa

Gerade das Thema Pflege hat in der Vergangenheit immer wieder für Diskussionen gesorgt. Besonderer Fokus lag dabei auf den Pflegekräften. VertreterInnen der anderen Fraktionen gaben zu verstehen, dass die Ausbildung der Pflegekräfte oberste Priorität sein sollte. Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer erklärte: „Land und Bund sind per Gesetz für die Pflege verantwortlich. Die Stadt kann die Ausbildung der Pflegekräfte nicht alleine stemmen. Der Pflegekräftemangel betrifft uns alle. In ganz Mitteleuropa stehen wir vor diesem Problem.“  Zudem rief Hagenauer dazu auf, auch Tabu-Themen wie Gewalt gegen Pflegekräfte offen anzusprechen. Die Stadt Salzburg hält sich an den Wiener Pflegeschlüssel. Für Gabath, die selbst in der Pflege arbeitet,  ist klar: Der Pflegeberuf ist mit schwerer körperlicher Arbeit verbunden. Doch es gilt auch die positiven Seiten hervorzuheben. „Ich bin seit 30 Jahren mit Leidenschaft in der Pflege. Von daher hoffe ich, dass wir die Herausforderungen gut meistern und alle an einem Strang ziehen“, so Gabath.

 

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