Energieverträge | Stadträtin Unterkofler erzeugt Vertrauenskrise

„Ja wir sehen eine Gefahr in Ihnen, Frau Stadträtin Unterkofler“

So lautet die Antwort von Gemeinderat Vincent Pultar auf einen Artikel über Baustadträtin Barbara Unterkofler, welche sich gern als „Aufdeckerin“ präsentiert. Es geht um Anzeigen gegen sechs ihrer MitarbeiterInnen im Zusammenhang mit den Gas- und Strom-Verträgen der Stadt mit der Salzburg AG. „Nicht das Buhlen um potentielle Wählerstimmen durch die NEOS macht der SPÖ Sorgen, sondern die Tatsache, dass Stadträtin Unterkofler mit Anzeigen gegen ihre MitarbeiterInnen um sich wirft und dabei eine Vertrauenskrise im gesamten Magistrat in Kauf nimmt“, so Pultar.

SPÖ-Anfrage soll Licht ins Dunkel bringen

„In dieser Angelegenheit von einer „Altlast aus der roten Ära der Stadtregentschaft“ zu sprechen, halte ich für falsch und einseitig“, so Pultar. Er erklärt: „Die Stadträtin scheint vergessen zu haben, dass von 2009 bis 2014 Claudia Schmidt von der ÖVP und seit 2014 sie selbst ressortzuständig ist.“

Die Anfrage der Stadt-SPÖ soll zur Aufklärung beitragen und ermöglicht Unterkofler auch einen kritischen Blick auf ihre eigene Tätigkeit als Ressortzuständige. „Ich frage mich schon, warum Frau Stadträtin Unterkofler erst nach vier Jahren Ressortverantwortung diese Verträge thematisiert“, ist Pultar verwundert.

Bürgermeister Harald Preuner schweigt

Baustadträtin Unterkofler spricht nicht weniger als sechs ihrer MitarbeiterInnen das Misstrauen aus und zeigt diese an, lässt aber gleichzeitig über die Medien verlautbaren: „Ihr Verhältnis zu den BeamtInnen sei nicht zerrüttet." „Offenbar haben wir in der Hinsicht ein unterschiedliches Verständnis von Vertrauen und Zusammenarbeit“, resümiert Pultar und hakt nach: „Harald Preuner schweigt zum Thema. Es wäre schon interessant zu wissen, was er zu dem Chaos, das Barbara Unterkofler in seinem Haus erzeugt, sagt. Immerhin ist er der Bürgermeister.“

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