Mobilität | Politische Mitbewerber auf dem Holzweg
Wahlkampfgetöse und falsche Versprechungen: „So könnte man viele Vorschläge zur Verbesserung der Mobilität von ÖVP und Team Stronach zusammenfassen. Fordern die einen den längst politisch zu Grabe getragenen Kapuzinerbergtunnel, fordert das „Team für Salzburg (Stronach)“ die Umsetzung des Knoten Hagenau, den der eigene Landesrat Mayr auf die lange Bank schiebt“, so SPÖ-Verkehrssprecherin, Gemeinderätin Hannelore Schmidt kopfschüttelnd anlässlich der aktuellen Diskussion.
Das Verkehrsaufkommen in der Stadt Salzburg ist nicht hausgemacht. 90.000 tägliche Ein- und AuspendlerInnen sind der maßgebliche Grund für das langsame Vorankommen an Hot Spots wie der Lehener Kreuzung. „Den Menschen vor Ort eine einfache Lösung per Öffnung der Wohnstraßen (Strubergasse) zu suggerieren ist verantwortungslos und sicherlich nicht im Interesse der LehenerInnen“, so Schmidt weiter.
Tempo dynamisch regulieren
Mit der beschlossenen Errichtung der dynamischen Verkehrsbeeinflussungsanlage auf Überkopf-Wegweisern im Bereich Liefering kann das Tempo auf der Autobahn künftig bedarfsgerecht angepasst werden. „Eine permanente Temporegulierung von 80 km/h auf der Autobahn ist demnach nicht nötig. Linz zeigt übrigens, dass eng aneinander liegende Auf- und Abfahrten einer Temporeduktion auf 80 km/h bedürfen. Dies sollte auch der ÖVP bekannt sein“, so Schmidt weiter.
Sicherheitstechnisch besonders bedenklich ist darüber hinaus der ÖVP-Vorschlag nach einer Nachtruhe für Ampeln ab 20 Uhr. „Dies mag in mancher Landgemeinde möglich sein, aber in einer Stadt ist um 20 Uhr noch keine Nachtruhe eingekehrt“, ergänzt die SPÖ-Verkehrssprecherin.
Ideologische Grabenkämpfe beenden
Die Grabenkämpfe von ÖVP und Bürgerliste führen zu nichts. Wir stehen für eine Mobilitätspolitik, die niemanden ausschließt. „Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs hat auch für die SPÖ Vorrang. Ein gutes Angebot schafft automatisch Anreize zum Umsteigen. Dennoch wird es immer Wege geben, die auch mit dem PKW zurückzulegen sind. Sich dieser Realität zu verschließen führt zu nichts“, so Schmidt abschließend.