Sozialabteilung ist wichtige Servicestelle

Panosch | 50 Millionen Euro Budget – Ausbau Qualitätsmanagement Hauptprojekt 2012

Die Eingliederung der Verwaltung der Seniorenwohnhäuser in die Sozialabteilung und der weitere Ausbau des Qualitätsmanagements in den städtischen Betreuungseinrichtungen waren nur zwei von unzähligen Projekten, die die Sozialabteilung der Stadt Salzburg im vergangenen Jahr abgearbeitet und umgesetzt haben. Einen umfassenden Überblick über die Tätigkeit gibt der jetzt erschienene Jahresbericht 2012 der Abteilung 3 - Soziales. „Service, Hilfe, Beratung und Unterstützung stehen in allen Bereichen der Sozialverwaltung im Mittelpunkt unserer Dienstleistungen. Mit einem Gesamtbudget von knapp 50 Millionen Euro ist die Abteilung 3 eine der größten Abteilungen der Stadt“, so der ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Martin Panosch.

Im Bereich der Jugendwohlfahrt hat sich 2012 ein seit Jahren anhaltender Trend weiter fortgesetzt: Die Gefährdungsabklärungen und Interventionen nach Meldungen von Dritten sind weiter gestiegen. Im vergangen Jahr gingen die Mitarbeiter des Jugendamtes insgesamt 725 Meldungen (2011: 672, 2010: 563) nach. Panosch: „Der Grund für die Zunahme liegt einerseits darin, dass das Thema Gewalt und Missbrauch in der Familie ein sehr öffentliches ist. Das ermöglicht den Betroffenen darüber zu reden und schafft ein höheres Bewusstsein in der Bevölkerung.“

Vom Sozialamt erhielten im vergangenen Jahr insgesamt 4.371 Fälle (Einzelpersonen und Bedarfsgemeinschaften der Mindestsicherung) Leistungen nach dem Salzburger Mindestsicherungsgesetz. Gegenüber dem Jahr 2011 mit 4.463 Fällen ist dies eine leichte Verringerung. Festzustellen ist, dass immer mehr AlleinerzieherInnen auf eine Unterstützung angewiesen sind. 2012 waren es 355 Fälle gegenüber 2011 mit einer Anzahl von 291.

Zu einer wahren Erfolgsgeschichte hat sich das Info Center Soziales (ICS) im Kiesel-Gebäude entwickelt. 2009 wurde es als umfassende „Abteilungs-Servicestelle“ eingerichtet. Aus einer Hand bekommt man dort alle notwendigen Informationen - vom Jugendamt mit Jugendwohlfahrt, Sozialarbeit und Kinderbetreuung, über das Sozialamt mit Sozialhilfe und Behindertenhilfe bis zum Seniorenbereich. Pro Tag suchen zwischen  80 und 90 Personen Rat und Hilfe beim ICS. Pro Monat werden rund 300 Termine für die Referate des Sozialamtes vergeben und zusätzlich rund 70-80 Personen direkt an die Sozialarbeiter es Sozialamtes verwiesen. Monatlich kommen rund 900 Telefonberatungen hinzu, auch der Kontakt via E-mail ist 2012 gestiegen (130-140 Kontakte pro Monat). „So werden wir dem heute immer wichtiger werdenden Servicegedanken gerecht, den auch eine Stadtverwaltung mit Leben erfüllen muss“, so Panosch.

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