Tourismus | Wohin geht die Reise?

GR Hannelore Schmidt brachte in der heutigen Sitzung des Planungsausschusses einen Antrag ein - Ziel: Die Erarbeitung eines Tourismuskonzeptes für die nächsten 15-20 Jahre für die Stadt Salzburg unter Berücksichtigung der aktuellen bzw. möglichen zukünftigen Problemlagen. „Der Unmut in der Bevölkerung über die stetig steigenden Tourismuszahlen wird immer mehr bemerkbar. Wir brauchen den Tourismus, das steht außer Frage. Aber es braucht auch einen langfristigen Plan wohin wir uns entwickeln wollen“, erklärt Schmidt.

Konkrete Maßnahmen notwendig

Der Tourismus in der Stadt Salzburg ist über die letzten Jahre kontinuierlich gewachsen. Gerade auch der Anteil der TouristInnen aus dem asiatischen Raum wird laut Expertenprognosen noch zunehmen. „Diese Entwicklung macht jedoch auch Maßnahmen notwendig. Wir sind jetzt an einem Punkt, wo wir noch handeln können. Es besteht nach wie vor die Möglichkeit, festzulegen, wohin wir uns touristisch entwickeln wollen. Allzu lange warten sollten wir jedoch nicht mehr“, ist Schmidt überzeugt und ergänzt: „Wir sollten diese Chance jetzt noch nutzen, damit auch die SalzburgerInnen ihre Altstadt noch gerne besuchen.“

Salzburg darf nicht Venedig werden

„Aus anderen europäischen Städten ist die Problematik bereits bekannt. In Barcelona, Dubrovnik oder auch Venedig hat die Bevölkerung bereits eine ablehnende Haltung gegenüber dem Tourismus eingenommen. Momentan wird riskiert, dass es auch in Salzburg so weit kommt. Das kann nicht im Interesse des ressortverantwortlichen Bürgermeisters sein“, so Schmidt.

Konzept muss mehr als Präsentation der Tourismuszahlen enthalten

„Harald Preuner ist nun schon sehr lange verantwortlich für den Tourismus in der Stadt Salzburg. Es ist jetzt an der Zeit, mehr zu machen, als Nächtigungszahlen zu präsentieren“, erklärt Schmidt. „Deshalb habe ich nun diesen Antrag eingebracht. Ich hoffe, dass wir damit nun endlich zu einem umfassenden Tourismuskonzept kommen, das mehr als die Präsentation von Tourismuszahlen enthält“, ist Schmidt hoffnungsvoll. „Wohin wollen wir uns entwickeln – das ist eine wesentliche Frage, die endlich geklärt gehört. Wollen wir auf den Qualitätstourismus setzen, wie wollen wir mit TagestouristInnen umgehen oder ist der Ausbau des barrierefreien Tourismus geplant. Sollen Anreize oder Restriktionen gesetzt werden“, möchte Schmidt wissen.

24 Euro für die Einfahrt von Reisebussen in die Stadt Salzburg zu wenig

„24 Euro pro Reisebus sind einfach zu wenig. In Florenz beispielsweise können Kosten bis über 500 Euro pro Reisebus entstehen. Wenn wir den Grund des Busterminals in Privatgrund der Stadt Salzburg überschreiben, könnten wir auch die Kosten für die Einfahrt in die Stadt Salzburg pro Reisebus erhöhen“, so Schmidt.

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