Wohnungspolitik: SPÖ hat 10-Punkte Programm vorgelegt
„Entgegen der Kritik im heute veröffentlichten SN-Bericht, dass zur Gemeinderatswahl keine Konzepte für mehr leistbaren Wohnraum vorliegen würden, hat die SPÖ ein umfassendes 10-Punkte Programm entwickelt“, betont SPÖ-Wohnbausprecher, Gemeinderat Mag. Wolfgang Gallei. „Als Stadt wollen wir künftig auch als Baulandentwickler auftreten, um den gemeinnützigen Wohnbauträgern mehr Flächen für den Bau von leistbaren Mietwohnungen zur Verfügung stellen zu können“, ergänzt Gallei.
Fakt ist, dass die Nachfrage nach Wohnungen sehr hoch ist und die Preisspirale sich dementsprechend nach oben entwickelt. Private Mietwohnungen sind selbst für den Mittelstand teils nur mehr schwer finanzierbar. So kostet eine 2-Zimmer Wohnung derzeit knapp 800 Euro. Für uns SozialdemokratInnen liegt der wesentliche Schlüssel deshalb im kontinuierlichen Ausbau von leistbaren geförderten Mietwohnungen. 300 könnten beispielsweise in der Alpenstraße im Bereich der derzeitigen Obusremise umgesetzt werden.
Das 10 Punkte Programm im Überblick
1. Stadt kauft Grundstücke
2. Verfahren für Vorbehaltsflächen für geförderten Mietwohnbau vereinfachen
3. Automatische Rückwidmung von ungenütztem Bauland
4. Infrastrukturkostenbeitrag für ungenütztes Bauland
5. Nachhaltig bauen um Baukosten zu reduzieren
6. Raumordnungsinstrumente verstärkt nützen ( ROG § 18 Verträge)
7. Verträgliche Nachverdichtung
8. Mietzinsobergrenze für Weitervermietung
9. Mietzinsbegrenzung im Mietrechtsgesetz anpassen
10. Widmungskategorie „geförderter Wohnbau“ einführen
„Ich warne davor, dass das Land in der Wohnbauförderung eine Umschichtung der Mittel Richtung Eigentum vornimmt. Da die Errichtung von Eigentum teurer ist, würden alleine in der Stadt Salzburg jährlich rund 110 Wohnungen weniger gebaut werden können. Der Wunsch nach Eigentum ist legitim. Die Anzahlung ist allerdings je nach Größe und Kaufpreis mit mehreren 10.000 Euro so hoch, dass sie für die meisten SalzburgerInnen jenseits jeglicher Realisierung ist“ so Gallei weiter.
„Die Stadt Salzburg wird es nicht alleine schaffen, den stetig steigenden Bedarf an Wohnungen zu decken. Daher hoffe ich darauf, dass auch die Umlandgemeinden ihr diesbezügliches Kirchturmdenken aufgeben. Für genügend leistbaren Wohnraum zu sorgen können wir nur gemeinsam schaffen“, fügt der SPÖ-Wohnbausprecher Wolfgang Gallei abschließend hinzu.
Näheres zum 10 Punkte Programm finden Sie hier: http://bit.ly/M4rtOx