Wohnen: Salzburg – Stadt der Erb:innen?
Pultar fordert mehr geförderte Mietwohnungen, um den Wohnungsmarkt zu entspannen
Eigentum ist für die allermeisten jungen Menschen ohne Unterstützung oder einer Erbschaft nicht mehr realisierbar. Horrende Preise und strenge Regeln zur Kreditvergabe lassen Wohnungseigentum zum kaum erreichbaren Traum verblassen. Auch die aktuell angekündigte Lockerung der Kreditvergaben, wonach Immobilien-Kauf mit einer Immobilie im Besitz erleichtert wird, unterstützt nur jene, die bereits über Eigentum verfügen oder geerbt haben. SPÖ-Gemeinderat und Jugendsprecher Vincent Pultar verortet bei der in der Stadt für Wohnen zuständigen Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler Stillstand: „Wo bleibt der Masterplan Wohnen? Insbesondere die Stadt Salzburg ist für junge Menschen ein unleistbares Pflaster geworden. Von Barbara Unterkofler kommt jedoch leider absolut nichts. Sie scheint kein Problem damit zu haben, dass Salzburg zur Stadt der Erb:innen wird. Eigentum durch Arbeitsleistung ist für meine Generation und alle folgenden nicht mehr möglich.“
Mehr geförderte Mietwohnungen für Entspannung notwendig
Er fordert mehr geförderte Mietwohnungen, um den aufgeheizten Wohnungsmarkt zu entspannen und somit auch Eigentumspreise zu senken, wodurch auch die Finanzierung leichter wäre. Pultar fordert beispielsweise, dass am Standort des in die Schlagzeilen geratenen City-Center-Gebäudes am Hauptbahnhof geförderte Mietwohnungen und die Bewohnerservicestelle für die E-Vorstadt entstehen sollen. „Von geförderten Mietwohnungen profitieren die Salzburger:innen langfristig. Das erfordert vorausschauende Planung“, so der 30-Jährige. „Ich hoffe, dass Barbara Unterkofler nicht erst vor der kommenden Gemeinderatswahl erkennt, dass das Thema Wohnen ein Problem ist. Dieses durchsichtige Spiel hat schon die Landes-ÖVP gespielt. Die ÖVP ist seit Jahren in der Landesregierung vertreten. Warum ist nie etwas passiert?“, stellt Pultar in den Raum.