Wettbüros: Mutlose Landesregierung enttäuscht

Wenn Kinder täglich am Schulweg mit zig Wettbüros konfrontiert sind, sinkt die Hemmschwelle solche Lokalitäten im Erwachsenenalter zu besuchen. Die Stadt Berlin macht es vor und hat jüngst genau aus diesem Grund Mindestabstände zwischen Wettbüros und Schulen sowie zwischen Wettbüros untereinander verordnet. „Genau solche Mindestabstände habe ich schon vor einem Jahr gefordert. Viele Menschen haben meine Petition an den Landtag mit Ihrer Unterschrift unterstützt, weil der Schutz unserer Kinder das Wichtigste ist. LH-Stv.in Rössler legt hier ein mutloses Gesetz vor: Gegen Mindestabstände wird mit verfassungsrechtlichen Bedenken argumentiert. Solche haben den Landtag auch in der Vergangenheit nicht davon abgehalten Gesetze zu beschließen“, betont Bürgermeister-Stv.in Anja Hagenauer verärgert.
 
Wenn sogar zwischen Apotheken ein Mindestabstand von 500 Metern verordnet werden kann, muss das auch bei Wettlokalen möglich sein. Der Landesregierung ist offensichtlich der Schutz der Wettlokale wichtiger als der Schutz von Kindern“, ergänzt Hagenauer abschließend.

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