SWH Itzling | Lösungsvorstoß für ein Übergangspflegemodell

In den städtischen Seniorenwohnhäusern können 80 Plätze aufgrund des Pflegepersonalmangels nicht belegt werden. Im Seniorenwohnhaus Itzling sind es 38 Plätze, die nicht vergeben werden können. „Bürgermeister-Stellvertreterin Anja Hagenauer möchte den leerstehenden Raum nutzen und eine Übergangspflege im Seniorenwohnhaus Itzling einrichten. So kann der Leerstand genutzt und gleichzeitig eine zusätzliche Entlastung für die Betroffenen und Angehörigen geschaffen werden“, erklärt SPÖ-Gesundheitssprecherin Gemeinderätin Sabine Gabath.

Umzug ins Seniorenwohnhaus nicht immer notwendig

„Momentan ist es so, dass ältere Menschen, die beispielsweise nach einem Schlaganfall oder Knochenbruch übergangsweise Pflege brauchen, entweder im Seniorenwohnhaus angemeldet oder im Krankenhaus gepflegt werden“, berichtet Gabath über die derzeitige Situation. „Wenn sie dann aufgrund des gesteigerten Pflegebedarfs ins Seniorenwohnhaus übersiedeln, wird oft die Wohnung gekündigt und sie werden aus ihrem Umfeld gerissen. In vielen Fällen ist es aber so, dass diese Menschen nach einigen Monaten wieder eigenständig sind. Die Menschen bleiben dann im Seniorenwohnhaus, obwohl es gar nicht notwendig wäre“, so Gabath weiter.

Lösung für bekanntes Problem durch Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land

„Anja Hagenauer hat einen sehr guten und konstruktiven Lösungsvorschlag für ein bekanntes Problem vorgebracht“, lobt Gabath den Ansatz Hagenauers und erklärt: „Einerseits gibt es in den Seniorenwohnhäusern Leerstände, andererseits steigt der Bedarf nach Übergangspflege aufgrund der demographischen Entwicklung.“ Gabath hofft: „Mit der Einrichtung eines Übergangspflegemodells im SWH Itzling könnten wir dieses Problem lösen und gleichzeitig die dortigen  Leerstände gut und verantwortungsvoll nutzen. Ich hoffe, dass Gesundheitslandesrat Stöckl Anja Hagenauers Angebot zur Zusammenarbeit annimmt. Das wäre mit Sicherheit auch im Sinne der Betroffenen.“

Zwei Fliegen mit einem Schlag

Einerseits wird der Leerstand sinnvoll und aktiv genutzt und andererseits kann dem gesteigerten Bedarf an Übergangspflege Folge geleistet werden. Gabath erklärt: „Mit der Einrichtung von Übergangspflege im Seniorenwohnhaus Itzling können wir zwei Probleme auf einmal lösen.“ Sie fährt fort: „Bei der Übergangspflege ist das Land Aufsichtsbehörde und verantwortlich für die MitarbeiterInnen. Ich hoffe daher, dass Landesrat Stöckl diesen sehr guten Vorschlag annimmt und rasch Gespräche zwischen Stadt und Land geführt werden. Eine rasche Lösung im Sinne aller Betroffenen wäre absolut begrüßenswert.“

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