Rückschritt in bildungspolitische Steinzeit

„Es gleicht einem Rückschritt in die bildungspolitische Steinzeit“, so SPÖ-Bildungssprecher GR Sebastian Lankes zu den heutigen Aussagen von Bildungsminister Heinz Faßmann. Das Team-teaching sowie die kriterien- und kompetenzorientierte Beurteilung abzuschaffen, spiegle die rückschrittliche Haltung der Bundesregierung zur Neuen Mittelschule. Chancengleichheit sei in der Bildungspolitik nicht mehr gewünscht. Eine der größten Reformbewegungen der Zweiten Republik in puncto Bildung ist gefährdet.

Geringe Wertschätzung für Arbeit der LehrerInnen

Die Neue Mittelschule wurde im Schuljahr 2007/2008 gestartet. Seit 2012 gelten die Neuen Mittelschulen als Regelschulen.  „Faßmann stellt die gesamte Pionier- und Entwicklungsarbeit der Lehrer und Lehrerinnen in Frage. Wertschätzung sieht anders aus“, ist Lankes enttäuscht und erklärt: „Das gemeinsame Team-teaching sowie die kriterien- und kompetenzorientierte Leistungsbeurteilung sind die pädagogischen Säulen der Neuen Mittelschule.“ Lankes sieht die Qualität des Unterrichts gefährdet und ergänzt: „Der bildungspolitische Reformschwenk der ÖVP gleicht einem Rückschritt in die vergangenen Zeiten der 1960er Jahre.“ 

„Faßmann schafft Chancengleichheit ab“

Lankes, sieht im Team-teaching eine Anpassung an die sozialen und emotionalen Gegebenheiten von Lernprozessen. Das entspreche im 21. Jahrhundert einer modernen Schule. „Sollte Bildungsminister Faßmann die Absicht verfolgen, das Team-teaching sowie die kriterien- und kompetenzorientierte Beurteilung abzuschaffen, beendet er auch Chancengleichheit in der Bildungspolitik“, so Lankes abschließend.

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