PRO MOBILITÄT: Faires Miteinander von allen Beförderungsmitteln
„Ein faires Miteinander ist für uns die Grundlage einer gelungenen Mobilität für alle in der Stadt Salzburg. Konkret bedeutet dies, dass sowohl AutofahrerInnen, ObusfahrerInnen, RadfahrerInnen und FußgängerInnen das Recht haben, in der Stadt mobil zu sein“, betont SPÖ-Klubvorsitzender Bernhard Auinger anlässlich der aktuellen Diskussion. „Ein gutes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln führt automatisch zu mehr Nachfrage. Es braucht daher ein Bündel von Maßnahmen, das sachlich diskutiert werden soll“, führt Auinger in Hinblick auf die teils rein populistischen Forderungen der politischen Mitbewerber, weiter aus.
Park & Ride Flächen in den Umlandgemeinden ausbauen
Fakt ist, dass die eingeschränkte Mobilität zu den Stoßzeiten in der Stadt Salzburg in erster Linie auf bis zu 90.000 PendlerInnen aus den Umlandgemeinden zurückzuführen ist. „Dies deshalb, weil die Raumordnungspolitik des Landes auf Mobilitätsfragen nur unzureichend Rücksicht nimmt. Wenn der Bau von Wohnungen und Häusern fern von Verkehrsknoten und Bahnhöfen genehmigt wird, fahren die Menschen direkt mit dem Auto in die Arbeit. In den Umlandgemeinden fehlen an den lokalen Bahnhöfen ausreichend Park & Ride Plätze, die den PendlerInnen den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtern würden. Das Land ist hier dringend gefordert, endlich gemeinsam mit den Umlandgemeinden aktiv zu werden“, so Auinger weiter.
365 Euro Ticket unterstützen
Ein gutes Angebot erhöht die Nachfrage: Wir werden das Vorhaben des Landes, im Rahmen des Verkehrsverbundes das 365 Euro Ticket umzusetzen, unterstützen. Damit der Bus gut vorankommt, muss darüber hinaus das bestehende Obus- und Busnetz überarbeitet werden. „Konkret betrifft dies etwa den notwendigen Ausbau von Querverbindungen, wie eine Busverbindung von der Christian Doppler-Klinik zur Klessheimer Alle. Weiters liegt uns ein bedarfsgerechter Ausbau der derzeit nur zu den Randzeiten fahrenden Linien (wie z.B. Linie 12) am Herzen. Die Verlängerung der Lokalbahn bis zum Mirabellplatz bleibt unser langfristiges Ziel“ so Auinger.
„Ein attraktives Öffi-Angebot schafft automatisch einen Anreiz zum Umsteigen. Dazu braucht es keine Maßnahmen, die den Individualverkehr unnötig schikanieren.“, erklärt der SPÖ-Klubvorsitzende weiter.
Salzburg ist fahrradfreundlich
Umweltbewusst vorwärtsbewegen ist uns ein großes Anliegen. „Es freut mich daher sehr, dass unser Weg durch die Auszeichnung zur fahrradfreundlichsten Stadt in Österreich im letzten Jahr bestätigt wurde. Diesen Weg wollen wir auch zukünftig mit jährlich einer Million Euro für den Ausbau des Radwegenetzes fortsetzen. Der Ausbau von Bike-Sharing Stationen an stark besuchten Mobilitätspunkten, wie beispielsweise S-Bahnhaltestellen, ist ebenso Teil unseres Konzepts. Der ÖVP-Vorschlag, Radfahrwege zu entfernen, ist demnach völlig kontraproduktiv“, ergänzt Auinger.
Faires Miteinander
Ein faires Miteinander aller Beförderungsmittel ist uns wichtig. So sollen beispielsweise innovative Carsharing Modell künftig bei größeren Wohnprojekten immer als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr mitentwickelt werden. „Klar ist für uns auch, dass es Wege gibt, die mit dem Auto zurückgelegt werden. Wir stehen klar zum Ausbau der Mönchsberggarage. Schließlich fallen dadurch gleichzeitig viele Oberflächenparkplätze in der Innenstadt weg“ fügt Auinger hinzu.
Ankündigungspolitik des Team Stronach
„Eine reine Ankündigungspolitik betreibt Team Stronach Verkehrslandesrat Mayr: Während sein Parteikollege Mainoni den LehenerInnen die rasche Umsetzung des Knoten Hagenau verspricht, stellt Landesrat Mayr dafür keine Budgetmittel zur Verfügung. Scheinheiliger kann Politik kaum sein“, ergänzt Auinger.
Eine Studie belegt, dass bis 2018 80 % der Bevölkerung in Städten leben werden.
“Es braucht daher keine 60 Vorschläge und ideologische Grundsatzdebatten, sondern eine lösungsorientierte Vorgangsweise jenseits von Ideologie und Gemeindegrenzen, um Mobilitätsfragen zukunftsorientiert zu lösen“, fügt der SPÖ-Klubvorsitzende Bernhard Auinger abschließend hinzu.