Grüner Zynismus in der Mindestsicherungsdebatte

Die heutigen Aussagen von Grünen-Klubobmann Cyriak Schwaighofer - "die Mindestsicherung an Deutschkurse zu koppeln sei unnötig, man könne die Leute nicht weiter auf den Boden drücken" - zeugen entweder von massiver Unkenntnis oder strotzen vor purem Zynismus“, betont SPÖ-Gemeinderat Michael Wanner verärgert. Das AMS verlangt schließlich mindestens ein nachgewiesenes A1 Sprachniveau um Menschen in die Vermittlung zu nehmen. „Zudem ist die Sprache das wichtigste Instrument zur Integration in der Gesellschaft. Ohne Sprachkenntnisse bleibt man stetig außen vor“, so Wanner weiter.

 
Die Menschen, die einen verpflichtenden 20h/Woche Intensivdeutschkurs über die Mindestsicherung in der Stadt bekommen, sind dankbar und lernwillig. Niemand wird hier auf den Boden gedrückt. Den Menschen wird ein kostenloser Deutschabschluss geboten, der in der kurzen Zeit von sechs Wochen Perspektiven eröffnet und den Weg für weitere Integration ebnet. Die Stadt agiert hier konsequent nach dem Grundsatz Fördern und Fordern und der Erfolg gibt uns Recht.“, führt Wanner weiter aus. 
 
Sprache ist der zentrale Schlüssel für Integration – das war vor kurzem auch noch die Meinung der Grünen-Integrationslandesrätin Berthold, die betonte „Unsere Sprache zu können, ist ein zentraler Schlüssel zur Integration und zum Zusammenleben in Salzburg. Daher liegt ein Schwerpunkt meiner Integrationspolitik darin, ausreichende Deutschlernangebote zu ermöglichen.“
 
Da Bund und Land ihre Hausaufgaben nicht erledigen, sind wir mit den Intensivdeutschkursen für die MindestsicherungsbezieherInnen als Stadt eingesprungen. Anstatt unser System schlecht zu reden wäre es höchst an der Zeit wenn das Land hier endlich in die Gänge käme. In OÖ erhöht der grüne Integrationslandesrat Anschober das Budget für Deutschkurse um eine Million Euro“, so Wanner abschließend.
 

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