04/11/2015 - 00:00
Flüchtlingshilfe: FPÖ stimmt gegen Hilfseinsatz des Magistrats
„Nahezu ohne Beeinträchtigung der städtischen Bevölkerung meistern zahlreiche MitarbeiterInnen unermüdlich den Hilfseinsatz am Hauptbahnhof, bei der ehemaligen Autobahnmeisterei in Liefering oder beim Zollgebäude an der Grenze zu Freilassing. Gerade jene, die das Flüchtlingschaos täglich an die Wand malen, haben heute gegen die Maßnahme zum reibungslosen Ablauf gestimmt. Dies ist absurd, aber auch ein Sittenbild für den Zustand der FPÖ in dieser Stadt“, berichtet SPÖ-Gemeinderätin Karin Dollinger anschließend an den Beschluss im heutigen Gemeinderat. „Da davon auszugehen ist, dass für diesen Einsatz noch weitere Mittel benötigt werden, haben wir im heutigen Gemeinderat 200.000 Euro für die Flüchtlingshilfe beschlossen“, so Dollinger weiter.
„Ein besonderer Dank gilt auch den vielen unentbehrlichen freiwilligen HelferInnen, die die Flüchtlinge tagtäglich mitversorgen“, betont Dollinger. Neben diesen besteht der tägliche Einsatz des Magistrats mangels ausreichender Brandschutzeinrichtungen aus einer permanenten Präsenz der Feuerwehr, sowie der regelmäßigen Begehung durch AmtsärztInnen. Reinigungskräfte, MitarbeiterInnen des Abfallservice und der Bauregie sowie zig Sachverständige gewährleisten zudem einen geordneten und gesicherten Betrieb der drei Einsatzorte. „Täglich sind bis zu 200 MitarbeiterInnen im Einsatz. Auf dieses nun schon zwei Monate lang andauerndes Engagement kann man regelrecht stolz sein“, so Dollinger weiter.
Zusätzlich zu den personellen Ressourcen braucht es für die medizinische Versorgung Medikamente, Verbandmaterial und andere medizinische Hilfsmittel. Reinigungs- und Desinfektionsmittel, sowie Container und Transportkosten fallen ebenso an. „Ich freue mich, dass wir heute mit einer großen Mehrheit die Mittel für diesen sehr gut gemanagten Einsatz beschließen konnten. Es wäre in der ganzen Situation eine Freude, wenn Bund und Land ebenso professionell ihre Aufgaben meistern würden“, fügt Dollinger abschließend hinzu.