Falsches Zeugnis für grünen Soziallandesrat
Am 19. Mai fand auf Initiative von Bürgermeisterin-Stellvertreterin Anja Hagenauer (SPÖ) ein runder Tisch mit vielen NGOs und ExpertInnen zum Thema Betteln in Salzburg statt, bei dem Landesrat Schellhorn (GRÜNE) durch Abwesenheit glänzte. „Umso mehr verwundert mich die Aussage vom Politologen Reinhard Heinisch, wonach Heinrich Schellhorn sich mit dem runden Tisch des Bettlerthemas angenommen habe. Das ist schlichtweg falsch“, so Michael Wanner zum SN-Artikel vom 14. Juni.
„Wir arbeiten in der Stadt mit Hochdruck an konstruktiven Lösungen. Das würden wir uns bei diesem Thema auch vom zuständigen Soziallandesrat erwarten“, ergänzt Wanner.
Das Thema Bettler ist ein Thema, das nicht nur die Landeshauptstadt betrifft, sondern auch viele weitere Gemeinden im Bundesland. „Als zuständiger Soziallandesrat sollte Schellhorn an den künftigen Gesprächen mitwirken. Er soll landesweite Probleme nicht auf die Stadt alleine abschieben“, kritisiert Wanner. „Außerdem gehört auch die Stadt Salzburg zum Bundesland Salzburg“, ergänzt Wanner.
„Inhaltliche Nachhilfe bei diesem Thema könnte Schellhorn sicherlich kostenlos von seinen Parteifreunden der Salzburger Bürgerliste bekommen. Die vielen Forderungen und Vorschläge der Stadtgrünen sind allerdings mit erheblichen Kosten verbunden. Vielleicht will sich der Kürzungs-Landesrat nur davor drücken, sich an der Problemlösung finanziell zu beteiligen. Kürzungen im Sozialbereich sind für Landesrat Schellhorn offensichtlich schon eine Selbstverständlichkeit“, schließt Wanner.