20/07/2016 - 15:45
Bad und Garagenerweiterung bringen 1.296 Arbeitsplätze
Die rasch voranschreitende Digitalisierung hat den Standortwettbewerb in den vergangenen Jahren massiv verschärft. Die Politik ist daher gefordert, permanent an der Verbesserung der Standortfaktoren zu arbeiten, wobei nicht nur harte Faktoren wie etwa die Erreichbarkeit, sondern auch weiche wie etwa die verbesserte Lebensqualität eine Rolle spielen. „Genau in diesen zwei Bereichen hat die Stadt Salzburg nun innerhalb weniger Monate zwei der zentralsten Vorhaben der aktuellen Amtsperiode auf den Weg gebracht“, betont SPÖ-Klubvorsitzender Bernhard Auinger.
Konkret 85 Millionen Euro fließen damit in die Stärkung des Stadtkerns. Insgesamt wird so eine Wertschöpfung über 100 Millionen Euro erzeugt“, so Auinger.
Beschäftigungsboom durch öffentliche Investitionen
Schwache Konjunkturdaten und die damit verbundene hohe Arbeitslosigkeit erfordern Investitionen der öffentlichen Hand. „Ist die Arbeitslosenrate in Salzburg zwar im österreichweiten Vergleich mittlerweile bei niedrigen 4,8 Prozent, sind 12.706 (Ende Juni 2016) arbeitslose Menschen - davon 4.921 Personen in der Stadt Salzburg - dennoch ein direkter Handlungsauftrag. Mit beiden Projekten stärken wir nicht nur den Wirtschaftsstandort, sondern schaffen Arbeitsplätze weit über das Baugewerbe hinaus: Durch die Erweiterung der Mönchsberggarage erfährt auch der städtische Handel und Tourismus Aufwind, was viele vorhandene Arbeitsplätze stärkt“, betont SPÖ-Klubvorsitzender Bernhard Auinger. „Zudem geht es auch darum, jenen Beschäftigten Parkplätze zur Verfügung zu stellen, die um fünf Uhr früh ihren Dienst beginnen, oder bis tief in die Nacht arbeiten und auf einen Stellplatz angewiesen sind“.
„In Summe können mit beiden Investitionen 82 Millionen Euro für sinnvolle Infrastruktur für die BürgerInnen investiert werden, ohne neue Schulden zu machen“, ergänzt Auinger.
Konkret werden laut einer aktuellen Studie durch den Bau des Paracelsusbades in der Intensivbauphase 2017 bis 2019 insgesamt 778 zusätzliche Arbeitsplätze in der Baubranche aber auch bei technischen Dienstleistungen geschaffen. Mit der Mönchsberggarage können zudem – wenn das Land den Bau genehmigt – in der Bauphase 363 Arbeitsplätze in der Baubranche, aber auch in der Sachgütererzeugung und im Handel geschaffen werden. Beide Projekte lösen dadurch gemeinsam ein zusätzliches verfügbares Einkommen von mehr als 57 Millionen Euro aus.
Wirtschaftsstandort stärken
„Seitens der Stadt schaffen wir mit diesem Investitionsschub eine positive, wirtschaftsfreundliche Grundstimmung. Der Standort wird von beiden Projekten enorm profitieren und die lokale Wirtschaft beflügeln. Ermöglichen statt verhindern“ soll das Motto auch für künftige Projekte sein. Es freut mich deshalb sehr, dass das Klima bei den Gesprächen mit den Planungssprechern zur Weiterentwicklung des Gestaltungsbeirates sehr konstruktiv und wertschätzend ist. Uns sollte allen bewusst sein, dass wir in einem Wettbewerb mit günstigeren Standorten stehen, und deshalb sind Investitionen in die Infrastruktur und gute Betreuung von Investoren in der Stadt Salzburg so zentral“, fügt Auinger abschließend hinzu.